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I met Isabelle Jeannet in New York and heard her performance. She impressed me with the beauty of her approach, her sincerity, temperament and genuine musicality.
Nina Svetlanova

ISABELLE JEANNET
Ich wurde in Bern in der Schweiz geboren und bekam meinen ersten Klavierunterricht im Alter von acht Jahren.
An der "Hochschule für Musik und Theater" in Bern, absolvierte ich meine Berufsausbildung und beendete mein Studium in der Klasse von Prof. Tomasz Herbut mit dem Pädagogik- und dem Konzertreifediplom.
Es folgten Meisterkurse bei Tatjana Nikolajewa, Andrzej Jasinski (Mozarteum Salzburg) und Nina Svetlanova und ich gewann mehrere Stipendien, u.a. der "Kiefer-Hablitzel-Stiftung".
Kurz nach Abschluss meines Studiums erlitt ich einen schweren Unfall und musste zwei Mal an der linken Hand operiert werden. Meine ständigen Schmerzen führten zu einer intensiven Beschäftigung mit dem Klavier und es war notwendig, mir ein umfangreiches Wissen der pianistischen Methoden anzueignen. Aufgrund meiner Verletzung der linken Hand, als auch der zunächst unerklärlichen physischen Einschränkungen der rechten Körperseite nach meinem Unfall, begann eine lange Odyssee und ich beschäftigte mich intensiv mit der Anatomie von Hand und Fingern und deren genauen Bewegungen. Dies transformierte immer wieder mein Klavierspiel und wurde ebenso Grundstein für meine Unterrichtsmethode.
Ich habe regelmässig unterrichtet und bin am „Conservatoire de Fribourg“ als Pädagogin tätig.
Meine vorwiegend autodidaktisch erlernten Fähigkeiten liessen mich sowohl überbrachte, als auch alternative Herangehensweisen intensiv studieren.
Kam ich nicht mehr weiter, habe ich mir Impulse geholt und so auch einige spannende Persönlichkeiten kennengelernt.
Mein klangliches Ideal ist stark geprägt von der Ästhetik der romantischen Klaviertradition. Das Spiel der grossen Meister des 20. Jahrhunderts ist und bleibt unvergesslich und meine Suche nach deren Spuren führten mich mehrmals in die USA.
In New York traf ich Coleman Blumfield, einen der nur fünf Schüler von Vladimir Horowitz und durfte so einiges über seinen berühmten Lehrer erfahren.
Eine weitere Reise führte mich zu Nina Svetlanova an die „Manhattan School of Music“. Bei ihr bekam ich Einblick in die grosse russische Tradition von Heinrich Neuhaus.
Ein halbjähriger weiterer Aufenthalt in den USA führte mich zu Dickran Atamian. Die aus dieser Zusammenarbeit entstandenen pianistischen Fragen wollte ich wissenschaftlich prüfen lassen und ermöglichte mir aus eigenem Antrieb eine selbständige Mitarbeit am „Institut of Electronics“ an der ETH in Zürich.
Die Wissenschaftler unter Prof. G. Tröster waren gerade dabei, Klaviersensoren zu entwickeln und so war es mir möglich, einige Parameter beim Klavierspiel untersuchen zu lassen.
Klavierspielen beinhaltet eine starke Intuition- und gleichzeitig auch eine ständige Reflexion des Gespielten.
Dass ich diesen dynamischen Prozess zuweilen bis an die Grenze getrieben habe, zeigt mein kompletter Rückzug vom öffentlichen Spielen über mehrere Jahre.
Mein pianistischer Weg hatte mit solistischen Auftritten begonnen, ging weiter mit zahlreichen Liederabenden, Kammermusikkonzerten- aber auch mit Projekten, die klassische Pfade verliessen: Ich durfte ein Musiktheater realisieren und es sind zwei CD Produktionen (Gesang und Klavier) entstanden.
Die tiefste Faszination hatte ich dann doch stets für die solistische Klavierliteratur und die Meisterschaft der klassischen Werke. Die Schmerzen die mein Körper mich immer wieder spüren liess, haben mich Zeit meines Lebens begleitet und mir lange Grenzen gesetzt. Mein grösster Wunsch war es, sie eines Tages überwinden zu können.
Dafür habe ich alles getan: die tiefsten Winkel meiner Psyche erforscht und mich mit Themen befasst, die weit über das Klavier hinausgehen. Heute spiele ich schmerzfrei! Die unglaubliche transformative und heilende Kraft der klassischen Musik ist meine grösste Inspiration und ich möchte sie durch meine Konzerte dem Publikum übermitteln.
„Thanks to my piano, my dearest friend. It is not only my beloved instrument but my personal metaphor for a life's journey from struggle to much more joy!“
Isabelle Jeannet

TEACHING
Durch die intensive Beschäftigung mit dem Klavier habe ich mich immer wieder gefragt, wieviel von der traditionellen pianistischen Technik sinnvoll ist, zu übernehmen und wo es angebracht ist, bekannte Pfade zu verlassen und neue Wege zu beschreiten.
Dafür war und ist es notwendig, ein möglichst umfangreiches Wissen von sämtlichem relevantem Material zu kennen und dieses selbst auszuprobieren. Ich habe sowohl überbrachte als auch alternative Herangehensweisen intensiv studiert. In diesen dynamischen Prozess habe ich meine Schüler/Innen immer direkt einbezogen.
Meine jahrelange pädagogische Erfahrung und die Fähigkeit zum intuitiven Erfassen meines Gegenübers ermöglichen einen geschützten Raum zur Entfaltung des pianistischen, als auch persönlich-musikalischen Potenzials.
Ein wichtiger Fokus ist mir die Klangerzeugung und der weise Einsatz des Rubato-Spiels.
Durch meine Persönlichkeit ist mein klangliches Ideal stark geprägt von der Ästhetik der romantischen Klaviertradition. Das Spiel der grossen Meister des 20. Jahrhunderts ist und bleibt unvergesslich und so habe ich mich selbstverständlich mit der grossen russischen Tradition des Klavierspiels befasst. (Neuhaus, Leschetitzky)
Wesentliche Unterschiede zu herkömmlichen Spielarten ermöglichen Peter Feuchtwanger und Dorothy Taubman.
Das Spiel mit flacheren Fingerhaltungen, die eingesunkene Knöchelbrücke und der regelmässige Einsatz der Rotationsbewegung bereichern mein Wissen.
Ich kann den unschätzbaren Wert der Arbeit von Dorothy Taubman nicht genug betonen und lasse vieles von ihrem Ansatz in meinen Unterricht einfliessen. Lernen ist ein niemals endender Prozess!
Unterrichtsangebot:
Der Unterricht richtet sich ausschliesslich an fortgeschrittene Pianisten/Innen.
Die Evaluation ergibt sich durch ein persönliches Vorspiel.
- Privater Unterricht
- Meisterkurse/Gruppenunterricht
- Spezielle, auf individuelle Bedürfnisse abgestimmte Programme
"As one of the five protégés of Vladimir Horowitz, I met and listened to Isabelle Jeannet.
I found her to be a woman of talent, sensitivity and intelligence.
Those characteristics are combined in her to a very high degree so that her playing reflects a well-developped musicality and sense of aesthetics."
Coleman Blumfield
